Beruf und Ausbildung

Ausbildung zum Systemgastronomen

Den Ausbildungsberuf zum Fachmann bzw. zur Fachfrau für Systemgastronomie gibt es seit 1998. Es handelt sich dabei um einem „klassischen“ dreijährigen Ausbildungsberuf. Die Ausbildung findet in den Betrieben der Systemgastronomie und in der Berufsschule statt. Im Jahr 2006 wurden bundesweit 2464 Ausbildungsverträge für diesen Berufs abgeschlossen. Das sind gut 20% mehr als 2005. Der Anteil zwischen den Geschlechtern ist annähernd gleich verteilt (54% Frauen).
(Quelle für das Zahlenmaterial: BIBB 2007)

Der Beruf gehört zu der Gruppe der gastgewerblichen Berufe (wie z.B. auch Koch oder die Hotel- oder Restaurantfachleute) und schließt mit einer Prüfung vor der IHK ab. Allerdings hat er eine starke kaufmännische Prägung.

Hier schon mal die Antworten auf die wohl wichtigsten Fragen:

Wie lange dauert die Ausbildung?

In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre. Wer aber, wie oft gefordert mit Abitur in der Tasche die Ausbildung beginnt, kann eine Verkürzung der Ausbildung um ein Jahr beantragen. Realschulabsolventen können die Abschlußprüfung auf Antrag ein halbes Jahr eher ablegen. Wichtig ist, das sowohl Berufsschule, als auch Ausbildungsbetrieb dieser Verkürzung zustimmen müssen, wenn sie nach Abschluss des Ausbildungsvertrages erfolgen. Über eine Verkürzung vor Beginn der Ausbildung kann der Betrieb alleine entscheiden.

Welcher Schulabschluss ist notwendig?

Offiziell reicht ein Hauptschulabschluss (z.B. lt. Arbeitsagentur). Wenn man sich aber die Anforderungen in den Stellengesuchen für Azubis durchließt, stellt man fest, dass fast immer Abitur oder ein guter Realschulabschluss gewünscht wird.

Welche Eigenschaften sollte ein Bewerber mitbringen?

Der Beruf des Fachmanns für Systemgastronomie erfordert ein rasches Auffassungsvermögen, ein Erkennen von betrieblichen Zusammenhängen sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit. Außerdem sollte man eine natürliche Freundlichkeit besitzen und Sinn für systematische Arbeitsabläufe, sowie Organisationstalent haben.
Weiterhin ist es wichtig, belastbar und stressresistent zu sein. Arbeiten unter Druck sollte dem Bewerber nichts ausmachen.
 Fremdsprachenkenntnisse sind in der Gastronomie immer von Vorteil. Da man manchmal zwischen zwei oder mehreren Filialen „springen“ muss, ist also auch auf Mobilität ein Augenmerk zu richten. Außerdem muss man bereit sein, im Schichtdienst, also z.T. auch am Wochenende oder Nachts zu arbeiten.